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Die Norm EN 360 entwickelt sich weiter. Cécilia Lemoine, Expertin für Absturzsicherungsausrüstungen, erklärt, wie Delta Plus sich auf den Weg macht, um seine neue Produktreihe von Aufrollern mit automatischer Rückholung zertifizieren zu lassen.
Die Norm EN 360 entwickelt sich weiter. Cécilia Lemoine, Expertin für Absturzsicherungsausrüstungen, erklärt, wie Delta Plus sich auf den Weg macht, um seine neue Produktreihe von Aufrollern mit automatischer Rückholung zertifizieren zu lassen.
Expertise, Absturzsicherung
Update 16.04.24
Cécilia Lemoine: "Die Norm EN 360 gehört zu den europäischen Vorschriften, die sich auf persönliche Schutzausrüstungen (PSA) gegen Absturz beziehen, insbesondere auf Aufroller mit automatischer Rückholung. Es handelt sich um Ausrüstung der Kategorie 3, d. h. um Ausrüstung, die vor einem tödlichen oder irreversiblen Risiko schützt.
Die letzte Version der Norm EN 360 stammt aus dem Jahr 2002. Sie wurde kürzlich umgeschrieben, validiert und als Version von 2023 veröffentlicht. Diese neue Version soll im Laufe des Jahres im Amtsblatt harmonisiert werden.
Cécilia Lemoine: Die vorherige Version sah zwei Testtypologien für Produkte zur Absturzsicherung vor: eine statische und eine dynamische Prüfung mit einer Masse von 100 kg und einem Seilauslass von 60 cm. Es gab zwei Parameter, die erfüllt werden mussten: Der Fallauffangweg sollte weniger als 2 m betragen und der gefühlte Aufprall sollte weniger als 6 kN betragen.
Die neue Norm soll repräsentativer für die tatsächlichen Einsatzbedingungen sein und sieht daher z. B. dynamische Tests mit Faktor 0, Schrumpftests, aber auch dynamische Tests mit minimalen Nennmassen vor, um z. B. leichtere Arbeitnehmer einzubeziehen. Weitere Tests müssen auch mit kompletten Kabelauszügen, sogenannten Full Extraction Tests, durchgeführt werden.
Schließlich werden auch Ausrüstungen für besondere Einsatzzwecke (horizontale Bewegungen, Faktor 2, Gondeln usw.) in diese Norm aufgenommen, um alle Arten von Bewegungen der Bediener abzudecken.
Dazu gehören Tests bei Minustemperaturen (-30°C, repräsentativ für den Einsatz in Kühlhäusern oder in sehr kalten Regionen der Erde), bei extremer Hitze (+85°C), bei Korrosion (Salznebel, repräsentativ für maritime Umgebungen und Offshore-Ölplattformen) und auch nach vollständigem Eintauchen in Wasser.
Cécilia Lemoine: Delta Plus ist ein Pionierunternehmen für diese Art von Geräten. Für uns bedeutet diese Entwicklung, dass wir etwa 50 Produkte, die 20 % unseres Umsatzes in Europa ausmachen, anpassen und dann neu zertifizieren lassen müssen.
Es handelt sich also um eine wichtige Herausforderung und ein vorrangiges Projekt. Unsere Produktmanager, Labore, F&E-Teams sowie unsere Produktionsstätten arbeiten eng bei diesem Thema zusammen. Wir haben unsere Teams auch mit Fachingenieuren verstärkt, deren Aufgabe es ist, neue Bremssysteme zu entwerfen und in unsere Ausrüstung zu integrieren.
Cécilia Lemoine: Zunächst einmal handelt es sich um eine Verpflichtung für unsere Kunden, die Arbeitgeber, ihre Arbeiter in der Höhe mit zertifizierten Produkten zur Absturzsicherung auszustatten. Der Vorteil dieser neuen Norm ist, dass sie Tests vorsieht, die näher an den tatsächlichen Einsatzbedingungen liegen. Sie ist also eine Garantie für mehr Sicherheit für Personen, die in der Höhe auf Dächern, an Fassaden, in Stromnetzen (Link Artikel Dielektrikum) oder an bestimmten industriellen Produktionslinien arbeiten."
Wussten Sie schon? Delta Plus, ein Pionier auf dem Gebiet der Absturzsicherungsausrüstung, schult seine Kunden in seinen eigenen technischen Zentren im Umgang mit PSA- und EPC-Produkten: Entdecken Sie sie!
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